17.04.2024. Bei der Bundesförderung Energieberatung für Wohngebäude (EBW) kommt es zu Verzögerungen bei der Bewilligung und Auszahlung von Fördermitteln. Es gibt aber weder einen Förderstopp noch werden Programme ausgesetzt, informiert das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Der Grund für die Verzögerungen liege darin, dass das Bundesfinanzministerium die Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds nur zeitlich gestaffelt zur Verfügung stelle, teilt das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auf seiner Website mit. Es gebe aber weder einen Förderstopp noch würden Programme ausgesetzt, so das BAFA.
Der Bundesverband Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker (GIH) kritisiert dies und spricht von einer „Bewilligungspause“ (mehr dazu hier). Positiv sei allerdings, „dass die Fördertöpfe für Beratungen und Investitionen nicht leer sind, sondern es nur an der Freigabe der Gelder hapert“, was sich schnell ändern müsse.
„Die Verzögerungen sorgen für Verunsicherung bei Wohnungs- und Hauseigentümer*innen, die energetische Sanierungen angehen möchten“, kritisiert WiE-Vorständin Gabriele Heinrich. Erst vor kurzem hatte die Bundesregierung die Bundesförderung Energieberatung für Wohngebäude (EBW) neu gestartet, nachdem diese aufgrund einer Haushaltssperre ausgesetzt worden war.
Im Rahmen der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude wird unter anderem die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) durch einen Energie-Effizienz-Experten gefördert. Mit einem vorliegenden iSFP können Eigentümer*innen für bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen, zum Beispiel Fenstertausch, eine zusätzliche Förderung (iSFP-Bonus) erhalten.