Gartenarbeit: Jetzt Hecken schneiden und Blumenzwiebeln setzen

Blumenzwiebeln setzen
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Der Oktober ist der ideale Monat, um im Garten die Weichen fürs kommende Jahr zu stellen. Die Pflanzzeit für Bäume, Blumen, Blütensträucher und Stauden beginnt – mit Blumenzwiebeln können Gartenliebhaber:innen jetzt schon kreativ werden, um sich im Frühling über farbenfrohe Akzente zu freuen. Laubhaufen eignen sich gut als Winterquartier für Igel und andere Tiere. Außerdem sind jetzt wieder umfangreiche Heckenschnitte erlaubt. 


Bei der saisonalen Gartenarbeit gilt: Je eher Pflanzen im Herbst eingepflanzt werden, umso mehr profitieren sie von der feuchten Jahreszeit und wachsen besser an. Es lohnt sich also, aktiv zu werden. Besonders farbenfrohe Akzente lassen sich mit Blumenzwiebeln erzielen. Diese können Sie jetzt setzen – dann blühen sie bereits im kommenden Frühjahr. Die Vorteile: Blumenzwiebeln sind vergleichsweise preiswert, lassen sich schnell einpflanzen und bei der richtigen Auswahl haben Sie jahrelang Freude daran.  Die Zwiebeln sollten Sie etwa doppelt so tief setzen, wie sie hoch sind, also in der Regel 5 bis 15 Zentimeter. 
 

Narzissen sind sehr langlebig

Gerade Narzissen sind das Paradebeispiel für sehr langlebige Pflanzungen. Bestimmte Sorten eignen sich besonders gut fürs Verwildern und die Bestände werden jedes Jahr größer. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn mehrere Sorten gemischt gepflanzt werden. Solche Mischungen werden von einigen Anbietern bereits als fertige Blumenzwiebelkonzepte angeboten. Diese können auch kostengünstig mithilfe von speziellen Pflanzmaschinen in die Erde gebracht werden. „Auf diese Weise ist es möglich, lange geschwungene Blütenbänder in die Rasenflächen von Wohnanlagen zu zaubern“, informiert Erich Kulling, Ingenieur für Gartenarchitektur und Landschaftspflege und WiE-Mitglied.


Krokus, Blaustern und Winterlinge sind ebenfalls bestens geeignet, Gärten mit Farbe zu versorgen. „Gerade dort, wo sich Rasen sehr schwertut, nämlich unter großen Bäumen, gedeihen diese Frühjahrsgeophyten besonders gut“, so Kulling. Tulpen eignen sich für besonders repräsentative Beete. Durch ihre Vielfalt an Farben und Formen sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Sie sind allerdings weniger langlebig als Narzissen. Am besten man pflanzt sie jedes Jahr neu.

Laubhaufen
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Wie Sie Ihren Garten auf den Winter vorbereiten 


Neben der Gestaltung ist es sinnvoll, den Garten auf die Wintersaison vorzubereiten. Folgende Punkte sind hierbei wichtig: 


•    Hecken schneiden und ggf. neue anlegen: Jetzt sollten Sie Hecken und Buchsbaum kräftig zurückschneiden. Seit 1. Oktober sind auch wieder umfangreichere Heckenschnitte erlaubt. Damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden, sind in der Zeit vom 01. März bis 30. September laut Bundesnaturschutzgesetz nur „schonende Form- und Pflegeschnitte“ erlaubt. Wenn Sie eine neue Hecke anlegen möchten, ist jetzt die Zeit dafür. 
•    Laubhaufen für Tiere: Schichten Sie das Laub an einer Stelle im Garten auf. Laubhaufen sind ein beliebtes Winterquartier für Igel, Insekten und andere Tiere.
•    Laub als Frostschutz und Kompost: Laub können Sie außerdem als Frostschutz auf Beeten verteilen oder auch kompostieren. Mit dem Kompost lassen sich im neuen Jahr dann die Beete düngen.
•    Nicht winterfeste Kübelpflanzen überwintern: Bringen Sie empfindliche Pflanzen vor dem ersten Frost zum Überwintern in die Garage oder den Keller oder schützen Sie sie mit Reisig und Vlies.
 

Tipps für einen naturnahen Garten im Herbst hat unter anderem der Naturschutzbund Deutschland  zusammengestellt.