20.01.2020. Gabriele Heinrich, Vorstand des Verbraucherschutzverbandes Wohnen im Eigentum e.V., hat am Donnerstag die Ergebnisse der Befragung von 3.500 Wohnungseigentümern an Michael Groß, SPD-Bundestagsabgeordneter, übergeben.

Eine erstaunlich hohe Anzahl an Teilnehmern – rund 3.500 Wohnungseigentümer – beantworteten die 31, nicht immer einfachen Fragen und zeigten damit, wie interessiert sie an dem laufenden Gesetzgebungsverfahren sind und dass sie eine Reform über ihre Köpfe hinweg ablehnen. Damit erhält der SPD-Berichterstatter zur Reform des WEGesetzes im Rechtsausschuss jetzt ein starkes Votum: Mit jeweils deutlich über 90 % Zustimmung wollen die Wohnungseigentümer keinen größerenEntscheidungs- und Handlungsrahmen für Verwalter – Verwalterstärkung ist ein „No-Go“ -, wünschen sich mehr Kontrollrechte bzgl der Verwaltung wie z.B. ein Recht auf Auskünfte auch außerhalb der Eigentümerversammlung und fordern die Einführung gesetzlicher Vorgaben zur Jahresabrechnung. Über 80% wollen, dass der Verwaltungsbeirat als Kontrollorgan der Verwaltung benannt und gestärkt wird. Darüber hinaus werden Maßnahmen befürwortet, mit denen der Willensbildungsprozess in Wohnungseigentumsanlagen besser laufen sowie die Gebäudemodernisierung vorangetrieben werden können.

Anlass für die Übergabe in Berlin ist u.a. die Veröffentlichung des Referentenentwurfes zur Reform, der eine radikale Umgestaltung des WEGesetzes vorsieht.