29.08.2024. Im aktuellen Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 sind keine Mittel mehr zur KfW-Zuschussförderung des altersgerechten Umbaus von Wohnhäusern und Wohnungen vorgesehen, obwohl der Bedarf an altersgerechten Wohnungen steigt. Ein breites Verbändebündnis, darunter Wohnen im Eigentum, hat jetzt den Deutschen Bundestag aufgefordert, das Programm fortzuführen.

Im Gegensatz zu 2024, für das die Mittel erhöht wurden, sollen nun für 2025 gar keine Mittel mehr für das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ (455-B) zur Verfügung stehen.

Das Verbändebündnis - acht Interessenvertretungen von Wohneigen­tümern und Wohneigentümerinnen, Seniorinnen und Senioren, Sanitärwirtschaft und Sanitärhandwerk - verweist darauf, dass derzeit nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland barriere­frei ausgestattet seien. Bis 2035 werden einer im Auftrag der KfW durchgeführten Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) zufolge rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen.

Die jetzt vorgesehene Einstellung der Fördermittel stehe „im deutlichen Widerspruch zu den im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien gemachten Versprechen, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und den Abbau von Barrieren zu verstärken“, so das Bündnis. Außerdem solle der Etat des Bundesbauministeriums im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 um 700 Millionen Euro aufgestockt werden.

Die Verbände fordern deshalb in einem Schreiben an den Haushaltsausschuss, den Gesundheitsausschuss und den Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen nachdrücklich die Fortführung des KfW-Zuschuss­programms und dessen Ausstattung mit einem Fördervolumen von mindestens 150 Millionen Euro. Darüber hinaus sollte die maximale Förderhöhe für Einzelmaßnahmen angesichts der gestiegenen Baukosten auf mindestens 5.000 Euro angehoben werden.

Die Fördermittel für dieses Jahr sind noch nicht ausgeschöpft. Infos zur Antragstellung finden Sie bei der KfW.