22.07.2021. „Zuerst waren wir nur sprachlos angesichts der vielen Naturkatastrophen rund um Bonn: im Ahrtal, im Erftkreis, im Rhein-Sieg-Kreis und in der Eifel. Besonders die Zerstörungen im Ahrtal, das nur 30 Kilometer von Bonn entfernt ist, ist erschreckend und kaum begreifbar“, äußert WiE-Vorständin Gabriele Heinrich ihre Betroffenheit. Wohnen im Eigentum nimmt Anteil.

Zuerst waren wir nur sprachlos angesichts der vielen Naturkatastrophen rund um Bonn: im Ahrtal, im Erftkreis und in der Eifel. Besonders die vielen Toten und die immensen Zerstörungen im Ahrtal, das nur 30 Kilometer von Bonn entfernt ist, jeder in Bonn als Naherholungsgebiet und attraktives Weingebiet kennt und schätzt, sind erschreckend. Indirekt sind wir auch betroffen. Eine Mitarbeiterin der Geschäftsstelle kommt aus Ahrweiler – sie hat Gott sei Dank keinen großen Schaden erlitten – und ein anderer Mitarbeiter kommt aus Erftstadt. Auch er wohnt nicht im Katastrophengebiet, aber direkt daneben.

Im Namen der Geschäftsstelle von Wohnen im Eigentum, im Namen des Vereins und der Mitglieder möchte ich hier allen Betroffenen unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme ausdrücken. Den Mitgliedern, die wir im Ahrtal, in Erftstadt, im Rhein-Sieg-Kreis und in den Eifelorten haben, aber auch allen anderen Bewohnern der Katastrophengebiete.

Mit Naturereignissen in dieser Dimension hat niemand gerechnet und noch können wir kaum Lehren daraus ziehen, außer der, dass dringende Maßnahmen für mehr Klimaschutz erforderlich sind. Auch hier in Deutschland sitzen wir nicht auf einer Insel der Seligen, bleiben wir nicht verschont. Die Katastrophen zeigen, wie fragil unser Lebensstandard ist und wie schnell uns im wahrsten Sinne des Wortes der 'Boden unter den Füßen' weggezogen werden kann.

Deutlich wird auch, wie lebenswichtig unsere Wohnung für uns alle ist. Sie bietet uns Sicherheit, ist Rückzugsort, Erholungsstätte und erlaubt uns die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie ist Teil unserer Identität, sie gibt Raum für persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, gutes, sicheres Wohnen keine Selbstverständlichkeit. Ist die Wohnung zerstört, ist eine der ganz wichtigen Lebensgrundlagen dahin. Das wird derzeit wohl allen deutlich, die die Bilder der zerstörten Häuser sehen. Leider mussten erst Menschen sterben und solche riesigen, immensen Schäden auftreten, damit uns das wieder bewusst wird.

Gabriele Heinrich und die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle

 

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