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Lange Zeit galt Polystyrol als Wunderwaffe gegen hohen Energieverbrauch. Denn der am meisten verbaute Wärmedämmstoff in Deutschland ist vergleichsweise preiswert und leicht zu verarbeiten. Mehrere Brände haben ihn in die öffentliche Kritik gebracht. Umstritten ist Polystyrol auch durch das bis 2014 häufig zugeführte Brandschutzmittel namens Hexabromcyclododecan (HBCD). Wegen seiner toxischen Wirkung ist HBCD seit Anfang 2014 verboten.

 

Jetzt sollen die Zulassungsbestimmungen für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) mit Polystyrol-Dämmstoffen überprüft und gegebenenfalls geändert werden, entschieden die Bauminister/-innen der Länder im November bei der Bauministerkonferenz (BMK). Zur Überprüfung hat die BMK eine Arbeitsgruppe zum Brandschutz bei WDVS eingesetzt und weitere Untersuchungen zum Brandverhalten in Auftrag gegeben. Bisheriges Untersuchungsergebnis: Mit Blick auf diese neuen Brandszenarien sind neue und ergänzende Regelungen für Neubauten sowie für die nachträgliche Dämmung bestehender Gebäude sinnvoll. Geplant sind auch Empfehlungen für bestehende Gebäude bzgl. Abständen oder Einhausungen von Müllcontainern. Denn gerade brennende Müllcontainer haben in den vergangenen Jahren immer wieder Brände ausgelöst.

 

(Stand 19.12.2014)