10.9.2013 Politischer Gesprächsabend mit den Berliner Bundestagskandidat/inn/en vor der Bundestagswahl. Es nahmen teil: Dr. Jan-Marco Luczak, MdB (CDU), Petra Nowacki (SPD) für Mechthild Rawert, MdB (SPD), Axel Bering (FDP), Andreas Otto MdA (Bündnis 90/Die Grünen).
Die Zahl der Eigentumswohnungen steigt stetig, und damit die politische Notwendigkeit, sich für die Belange von Wohnungseigentümer/inne/n einzusetzen. Laut Zensus von 2011 gibt es aktuell rund 9,3 Millionen Eigentumswohnungen. Das bedeutet:

  •  Es gibt drei Millionen mehr Eigentumswohnungen als bislang vermutet.
  •  Ein Viertel aller Wohnungen sind Eigentumswohnungen.
  •  Der Anteil der Eigentumswohnungen am Wohnungsmarkt ist mehr als doppelt so hoch wie der der kommunalen und genossenschaftlichen  Wohnungsunternehmen zusammen.

Trotzdem kommen die Wohnungseigentümer/inn/en in den Wahlprogrammen der Bundestagsparteien praktisch nicht vor. Diese Nichtbeachtung muß sich ändern. Am 10.9.2013 legten Wohnungseigentümer/innen aus dem Großraum Berlin-Brandenburg den Berliner Bundestagskandiat/inn/en dar, welche ihrer Probleme auf strukturelle und gesetzliche Defizite zurückzuführen sind, und welche konkreten Vorschläge sie an die Politik zur Verbesserung ihrer Situation haben. Zu den wichtigsten Themen der Wohnungseigentümer/innen, die an diesem Abend zur Sprache kamen, zählten:

  • Die Suche nach einem guten Verwalter – Eine qualifizierte Verwaltung zu finden, ist u.a. deshalb so schwierig, weil es für die gewerblich tätigen Verwalter bisher keinen bundesweit einheitlichen Sachkundenachweis und Erlaubnispflichten gibt.
  • Die schwache Stellung der Verwaltungsbeiräte nach dem Wohnungseigentumsgesetz.
  • Fehlende Differenzierungen im Wohnungseigentumsgesetz für die Entscheidungsfindungsprozesse und die Kontrolle der Verwaltertätigkeit entsprechend der sehr stark unterschiedlichen Größe der Wohnungseigentümergemeinschaften.
  • verbesserungsfähige Förder- und Beratungsmöglichkeiten für energetischen Sanierungen von Wohnungseigentumsanlagen.
  • Probleme beim Wohnungskauf, hohe Maklergebühren.
  • Der barrierefreie und altersgerechte Umbau von Wohnungseigentumsanlagen etc.