Verwalter verursachen hohe Schäden

Ergebnisse einer WiE-Umfrage unter Wohnungseigentümern

In den politischen Gesprächen zum Gesetzentwurf für eine Berufszulassungsregelung für WEG-Verwaltungen mit Sachkundenachweis wurde WiE immer wieder nach einer Quantifizierung der Schäden gefragt, die Wohnungseigentümer aufgrund unqualifizierter Verwaltertätigkeiten erleiden. So bat WiE im Februar und März 2017 in einer Blitz-Umfrage um Auskünfte. Die Ergebnisse der Umfrage wurden im Rahmen der WEGesetz-Reform 2020 erneut ausgewertet. Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie hier.

Daten & Fakten zur Umfrage:

  • 634 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet
  • Teilnehmer aus rund 600 WEGs mit insgesamt knapp 25.000 Wohnungen
  • Durchschnittliche WEG-Größe: 41 Wohnungen
  • 78 Prozent der Befragten nennen Schadensbeseitigungskosten.
  • Die Gesamtschäden liegen im Milliardenbereich.
  • Fast jede 2. WEG hatte in den letzten 10 Jahren ein oder mehrere Gerichtsverfahren.
  • Persönliche Rechtskosten belaufen sich auf durchschnittlich 3.728 €.

 

Qualifizierung von Verwaltern notwendig!

Bereits 2017 brachte WiE-Vorstand Gabriele Heinrich erste Ergebnisse der Umfrage in die öffentliche Anhörung zum Gesetzentwurf für eine Berufszulassungsregelung für WEG-Verwaltungen ein. Die WiE Stellungnahme aus dem Jahr 2017 finden Sie hier.

Den Politikern war bei Ihrer Entscheidung, den Sachkundennachweis aus dem Berufszulassungsgesetz zu streichen, durchaus bekannt, welche Schäden durch unqualifizierte Verwaltungen entstehen (hier lesen Sie Auszüge aus Ihren Reden zum Beschluss über das Gesetz). WiE bleibt dabei: Auch wenn es noch keine offiziellen Statistiken gibt, lassen sie die bösen Erfahrungen unzähliger Wohnungseigentümer und WEGs nicht einfach leugnen.