Spätestens wenn die Abrechnung der Heizkosten ansteht, machen Sie sich als Wohnungseigentümer*in vermutlich Gedanken über Ihren Energieverbrauch. Mehr als 80 Prozent der Energie in privaten Haushalten wird für Heizung und Warmwasserbereitung verbraucht. Im Folgenden haben wir für Sie daher Informationen zu Heizkosten und Heizkostenabrechnung zusammengestellt. Außerdem finden Sie auf dieser Seite Wissenswertes rund um das Thema Heizung, Heizungsoptmierung und -erneuerung.

Heizkosten und Heizkostenabrechnung:

 

Gas-, Fernwärme- und Strompreisbremse wie umsetzen? Mit zwei neuen Gesetzen sollen Verbraucher*innen bei den hohen Energiepreisen entlastet werden: dem „Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz – EWPBG“ und dem „Strompreisbremsengesetz – StromPBG“. In Kraft treten sie zum 01.03.2023 und gelten bis zum 30.04.2024. Die Berechnung der Entlastung durch die beiden „Bremsen“ erfolgt aber bereits rückwirkend zum 01.01.2023. WiE informiert über die Entlastungen in Form der Gas-, Fernwärme- und Strompreisbremse und gibt Handlungsempfehlungen, wie Wohnungseigentümer*innen mit den Regelungen umgehen können. Mehr lesen

Gestiegene Heizkosten - Wirtschaftsplan anpassen? Durch die in die Höhe schießenden Energiekosten wird bei fast allen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) die Kalkulation der Heizkosten in ihrem Wirtschaftsplan überholt sein. Das hat zur Folge, dass die erhöhten Forderungen der Energieversorgungsunternehmen nicht mehr durch entsprechende Hausgeldzahlungen gedeckt sind und WEGs in Liquiditätsschwierigkeiten geraten können. WiE zeigt vier Möglichkeiten, darauf vorrausschauend zu reagieren. Verwaltungen dürfen aber nicht eigenmächtig handeln, sondern es braucht immer einen Beschluss der WEG. Mehr lesen

Durch Heizkosten in Zahlungsschwierigkeiten? Die deutlich gestiegenen Energiepreise belasten auch Immobilien-Eigentümer*innen. Was viele nicht wissen: Auch Wohnungs- und Hauseigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Wohngeld. Der Verbraucherschutzverband Wohnen im Eigentum (WiE) gibt Infos und Tipps, für wen und wann sich die staatliche Finanzhilfe lohnen kann. Mehr lesen

Vermieter*innen müssen Teil der CO2-Abgabe tragen: Die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe wurde bei vermieteten Immobilien bis vor kurzem alleine von den Mieter*innen getragen. Seit 01.01.2023 müssen nun auch die Vermieter*innen einen Teil der Kosten übernehmen. Lesen Sie, wie die Aufteilung geregelt ist und was Sie als vermietende Eigentümer*in beachten müssen. Mehr lesen

 

Heizkosten und unterjährige Verbrauchsinformation: Die Novelle der Heizkostenverordnung schreibt vor: Vorhandene Messgeräte zur Verbrauchserfassung, die noch nicht fernauslesbar sind, müssen bis Ende 2026 nachgerüstet bzw. ausgetauscht werden. Wo fernablesbare Verbrauchsmessgeräte installiert sind, müssen Gebäudeeigentümer*innen seit 01.01.2022 monatlich von ihrem Energiedienstleister über ihren Verbrauch informiert werden (unterjährige Verbrauchsinformation). Als Vermieter*in gilt für Sie dann auch eine Informationspflicht: Sie müssen ihre Mieter*innen monatlich über deren Energieverbrauch informieren. Lesen Sie hier die wichtigsten Regelungen und einen Text zur Frage, was unter einem "fernablesbaren" Messgerät zu verstehen ist. Informationen finden Mitglieder auch in unserem kostenlosen Infoblatt (bitte erst einloggen, dann hier klicken).

Heizkostenabrechnung und Verteilungsschlüssel: Bei der Abrechnung der Heizkosten müssen Wohnungseigentümergemeinschaften die Vorschriften der Heizkostenverordnung beachten. Insbesondere wer eine Wohnung vermietet hat, sollte prüfen, ob er oder sie den richtigen Verteilungsschlüssel für die Heizkosten gewählt hat. WiE hat die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Heizkosten: Achtung bei Einrohrheizungen: Bei Einrohrheizungen mit ungedämmten Rohren kann die Abrechnung der Heizkosten nach dem Verteilungsschlüssel 70 Prozent Verbrauch/30 Prozent Wohnfläche zu einer Verzerrung bei der Kostenverteilung führen. Woran das liegt und wie man als Wohnungseigentümer*innen gegensteuern kann, lesen Sie hier.

Heizkosten und Verteilung innerhalb der WEG: "Die Heizkostenverordnung verteilt Kosten in WEGs ungerecht", sagt WiE-Mitglied Dr. Harald Neumann. Lesen Sie im Interview, warum die Heizkostenverordnung in ihrer jetzigen Form problematisch für viele WEGs ist. Von Haus aus Betriebswirt, hat Neumann das Thema ausführlich recherchiert und ein umfassendes Papier erstellt, in dem er seine Erkenntnisse und Forderungen zusammengetragen hat. Zum Interview

 

Heizung, Heizungsoptimierung und -erneuerung:

 

Neue Pflicht zur Heizungsprüfung und -optimierung und hydraulischem Abgleich: Eine neue Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung ist am 01.10.2022 in Kraft getreten. Sie schreibt bei Gasheizungen eine Prüfung und Optimierung der Heizungsanlage vor. Für Wohngebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten wird außerdem ein raumweiser hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage Pflicht, sofern er nicht bereits durchgeführt wurde. Mehr lesen

Nutzen Sie als Mitglied gerne unseren Muster-Beschluss zur Durchführung des hydraulischen Ablgeichs, diesen können Sie sich als Mitglied kostenlos hier herunterladen (bitte vorher auf der Website einloggen).

Spezialfall Wohnungseigentum: So klappt der hydraulische Abgleich in der Gemeinschaft: Die neue „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSimiMaV) ist seit 01.10.22 in Kraft. Sie schreibt für Gaszentralheizungen in Wohngebäuden mit mindestens sechs Wohneinheiten einen hydraulischen Abgleich der zentralen Heizungsanlage vor. Als Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht müssen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) diese Maßnahme mit einfacher Mehrheit beschließen. Doch gerade wenn Heizkörper laut Teilungserklärung im Sondereigentum stehen und Heizungsventile daran ausgetauscht werden müssen, darf die WEG ihre Befugnisse nicht überschreiten. WiE informiert über die Rechtslage und gibt Tipps, wie WEGs vorgehen können. Mehr lesen

Heizpflicht: Was Vermieterinnen wissen müssen: Die Heizperiode hat begonnen und angesichts von Gasknappheit und der Klimakrise soll Energie beim Heizen, wo es möglich ist, eingespart werden. Doch als vermietende Eigentümer*in gilt für Sie eine Heizpflicht und Sie müssen bestimmte Mindesttemperaturen in der Wohnung ermöglichen. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Thema zusammengestellt.

Nachtabsenkung der Heizungsanlage: Eine Nachtabsenkung der zentralen Heizungsanlage kann dabei helfen, Energie und somit Heizkosten zu sparen. Was Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) hierbei beachten sollten, lesen Sie hier.

Heizungserneuerung: Welche Möglichkeiten der Heizungserneuerung es gibt, insbesondere mit Blick auf Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien, lesen Sie im Interview mit Stephan Herpertz, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW.

Wärmepumpe: Nach den Plänen der Regierungskoalition soll bereits ab 01.01.2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Insbesondere Wärmepumpen werden als umweltfreundliche Alternative zu Öl- und Gasheizungen beworben. Welche Punkte Sie bedenken sollten, wenn Sie über den Einbau einer Wärmepumpe nachdenken, lesen Sie hier.

 

Erfahrungen von Mitgliedern zum Thema Heizung bzw. Heizungstausch:

Mitgliedsbericht zur Heizungserneuerung: WiE-Mitglied Linda B. berichtet über den langen, komplexen Weg ihrer WEG zur neuen Heizung. Verschiedene Möglichkeiten wurden im Rahmen eines Gutachtens technisch und mit Blick auf die Kosten geprüft und aus verschiedenen Gründen wieder verworfen. Nun soll eine Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe kommen. Zum Erfahrungsbericht

Mitgliedsbericht: Die Wohnungseigentumsanlage eines WiE-Mitglieds wird mit einer zentralen Holzpelletanlage beheizt. Seit Beginn gibt es immer wieder Probleme mit der Anlage, die offenbar falsch geplant wurde. Mehr lesen

 

(Zuletzt aktualisiert: 24.05.2023)