04.08.2022. Mit der Arbeit ihrer Verwalterin ist WiE-Mitglied und Verwaltungsbeirätin Liljana B. sehr zufrieden. Die Verwalterin bietet den Eigentümer*innen regelmäßige Sprechstunden vor Ort an und stellt Informationen in einem Online-Portal zur Verfügung.

„Unsere WEG in Stuttgart umfasst 123 Wohneinheiten, verteilt auf sieben Häuser. Seit etwa drei Jahren arbeiten wir mit einer Verwalterin zusammen, mit der wir sehr zufrieden sind: Transparenz wird bei ihr groß geschrieben, d.h. wir Eigentümer werden umfassend und regelmäßig informiert und es findet ein Austausch statt (was beim vorherigen Verwalter nicht der Fall war). Dies gelingt unter anderem so gut, da sie an zwei Tagen in der Woche hier vor Ort arbeitet, also regelmäßig in der Wohnanlage präsent ist. Wir haben einen Raum, der auch für Beirätetreffen verwendet wird, und diesen nutzt sie als Büro. Jeder Eigentümer kann in dieser Zeit persönlich sein Anliegen mit ihr besprechen. Das hat sich sehr bewährt und wird sehr gut angenommen – vor allem von den Eigentümern, die schon älter sind und keinen Internetzugang haben. Die Verwalterin hat stets ein offenes Ohr und dadurch dass sie regelmäßig vor Ort ist, entwickelt sie ein noch besseres Gespür für die Menschen, die hier leben, und für die Besonderheiten unserer Wohnungseigentumsanlage.

Transparenz wird auch dadurch erreicht, dass die Verwalterin uns Informationen digital zur Verfügung stellt – in einem Internetportal. Dort haben wir Zugriff auf alle wichtigen Unterlagen, zum Beispiel auf Protokolle der Eigentümerversammlung, Wirtschaftsplan und Jahresabrechnung, Beschlüsse, Teilungserklärung und den aktuellen Stand von Projekten wie Sanierungen. Das vereinfacht es uns – vor allem dem Beirat –, stets auf dem Laufenden zu sein und nicht erst Termine mit ihr zu vereinbaren zu müssen, um Einsicht in Unterlagen nehmen zu können.

Die Kommunikation findet also regelmäßig in analoger und digitaler Form statt und beschränkt sich nicht auf die einmal jährlich stattfindende Eigentümerversammlung. Ich denke, das ist das ‚A und O‘ einer guten Zusammenarbeit, zumindest in großen Eigentümergemeinschaften. Denn so können viele Fragen in der Regel schon unterjährig geklärt werden und laufen nicht alle erst in der Eigentümerversammlung auf. Die Versammlung wird übrigens stets sehr gut von der Verwalterin vorbereitet.

Reine Online-Eigentümerversammlungen, die ja seit einer Weile im Gespräch sind, halte ich für sehr schwierig – gerade wenn viele Eigentümer schon älter sind, wie in unserem Fall. Hybride Versammlungen, zu der einige Eigentümer digital zugeschaltet sind, kann ich mir hingegen schon vorstellen. Präsenz-Eigentümerversammlungen sind meines Erachtens das Optimale. Das physische Zusammenkommen vor Ort kann man nicht ersetzen.“